K6: Zusammenhangbildung in gedolmetschten Diskursen
Projektleitung: Prof. Dr. Dr. hc Juliane House
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Bernd Meyer (private Homepage: www.bemey.de )
Studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Daniel Figueiroa, Elaine Padilha Guimarães, Birte Pawlack
Fragestellung:
Mit welchen sprachlichen Mitteln erhöhen Dolmetscher die Verständlichkeit eines ausgangssprachlichen Diskurses? Inwieweit unterscheiden sich die Verfahren der Verständnissicherung beim konsekutiven und beim simultanen Dolmetschen?
Methoden:
Es werden Vorträge zu den sozialen und ökologischen Folgen des Einsatzes von genmanipuliertem Saatgut untersucht, die eine brasilianische Expertin vor einem deutschen Laien-Publikum gehalten hat. Die Sprecherin hat ihren Vortrag an verschiedenen Orten gehalten (siehe Downloads), wobei sie jeweils entweder konsekutiv oder simultan gedolmetscht wurde. Aufgrund der Wissensunterschiede zwischen Sprecher und Publikum sollte es insbesondere im Bereich nominaler Ausdrücke (Eigen- und Ortsnamen, Akronyme) zu Ergänzungen und Erläuterungen der Dolmetscher kommen. Die Veranstaltungen wurden audio-visuell dokumentiert und nach dem HIAT-Verfahren transkribiert. Brasilianische und gedolmetschte Versionen des Vortrags werden hinsichtlich des Gebrauchs von Diskursmarkern, deiktischen Ausdrücken und Nomina verglichen.