Evaluation von Schreibzentrumsarbeit
11. Dezember 2019, von Redaktion, Universitätskolleg

Foto: Leuphana-Universität Lüneburg
Wie müssen Evaluationsinstrumente gestaltet sein, um über eine vordergründige Veranstaltungsbewertung hinaus Aussagen über Verbesserungspotenziale von Schreibzentren treffen zu können? Diese Frage erörterten Mitarbeitende der Wirksamkeitsanalyse und des Schreibzentrums des Universitätskollegs bei einer Fachtagung an der Leuphana-Universität Lüneburg.
Auf der vom Schreibzentrum/Writing Center der Leuphana-Universität Lüneburg und Prof. Dr. Carmen Heine (Aarhus) organisierten Arbeitstagung Schreibzentrumsarbeit evaluieren diskutierten am 26. und 27. September 2019 Mitarbeitende und Leitende von Schreibzentren, welche Bedingungsgefüge und Funktionsanforderungen Evaluationsinstrumente bedienen müssen, um den unterschiedlichen inhaltlichen und institutionellen Evaluationszielen von Schreibzentren zu genügen.
Ein zentrales Thema war dabei, ob bzw. wie es möglich ist, ein nicht nur an Standortbedingungen angepasstes, sondern überregional verwendbares Instrument zu schaffen, mit dem sich auch forschungsrelevante Datengrundlagen erheben lassen. Die Diskussion wurde unter anderem am Beispiel des in der ersten Förderphase des Qualitätspakts Lehre von den vier Schreibprojekten des Hamburger Universitätskollegs 1.0 entwickelten Evaluationsinstruments geführt, das Nikolas Oubaid (Wirksamkeitsanalyse, Universitätskolleg), Fridrun Freise (Schreibzentrum, Universitätskolleg) und Dagmar Knorr (Schreibzentrum Lüneburg) vorstellten. Bei diesem Evaluationsinstrument steht im Mittelpunkt, in welchen Dimensionen Studierende akademisches Schreiben aufgrund der selbstwahrgenommenen Lernerfolge lernen.
Die Diskussion mit Schreibwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern war Teil der Weiterentwicklung und Validierung des Evaluationsinstruments, an der die Wirksamkeitsanalyse und das Schreibzentrum des Hamburger Universitätskollegs gerade arbeiten.