A R B U S K U L Ä R E M Y K O R R H I Z A
Anwendung durch den Menschen Naturnahe Landwirtschaft
Bei Nährstoffmangel oder
unter anderen Stressbedingungen
kann der Ernteertrag vieler Pflanzen durch Mykorrhizierung gesteigert werden.
Eine naturnahe Landwirtschaft, die auf den Einsatz großer Mengen
an Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmitteln verzichten will,
findet in der Mykorrhiza also einen wichtigen Verbündeten.
Der Verbündete benötigt allerdings Pflege.
Eine zu weitgehende Versorgung der Pflanzen mit mineralischen Nährstoffen schädigt
die Mykorrhiza auch wenn diese Nährstoffe einer natürlichen
Quelle entstammen. Ebenso wichtig ist die Fruchtfolge auf einem Feld. Die
vorübergehende Kultivierung von Pflanzen, die keine Mykorrhiza ausbilden,
senkt die Menge vorhandener Sporen; bei der nächsten Kultivierung
mykorrhizafähiger Pflanzen, muss sich die Population des Pilzes erst
wieder erholen.
Bisher flossen derartige Überlegungen kaum in die Praxis
naturnaher Landwirtschaft ein. Ob sie sich für die Landwirtschaft
als fruchtbar erweisen, muss die Zukunft zeigen.
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