Im pflanzlichen Gewebe umgibt eine dicke
Zellwand
die einzelnen Zellen. Kleine Durchlässe in dieser Zellwand
(Plasmodesmen) erlauben die Verbindung der einzelnen
Zellen über dünne Plasmastränge
diesen Verbund nennt man den Symplasten. Im Gegensatz zum
Symplasten steht der Apoplast,
der Bereich im Pflanzengewebe außerhalb der Plasmamembran, also
außerhalb der Zellen.
Die Plasmamembran trennt Symplast und Apoplast voneinander, für viele Moleküle wirkt sie als
großes Hindernis. Hier reguliert die Pflanze den Transport dieser Moleküle mit Hilfe
verschiedener Kanäle
oder Pumpen. Durch den Aufbau ihrer Wurzel stellt die Pflanze sicher,
dass alle Moleküle auf dem Weg vom Bodenwasser ins Leitungssystem
auch tatsächlich mindestens eine Plasmamembran passieren müssen.
Die Pflanze erzwingt diese Passage des Symplasten, indem
sie in einer Zellschicht um den Zentralzylinder
in der so genannten Endodermis spezielle Wachse in den Apoplasten
einlagert. Wegen dieser Barriere ist hier der Transport innerhalb des Apoplasten unterbrochen, ein Stoffaustausch zwischen
Wurzelrinde und
Zentralzylinder ist nur über den Symplasten möglich.
In der folgenden Abbildung kennzeichnen blaue Pfeile Transportvorgänge innerhalb des Apoplasten,
grüne Pfeile Transportvorgänge innerhalb des Symplasten.
Ein Transport über die Plasmamembran hinweg ist durch rote Pfeile markiert,
wenn er von der Pflanze reguliert wird, ansonsten durch schwarze Pfeile.